Zwischen dem Schlupf und ihrer Rekrutierung als Sammelbiene produzieren die Bienen in zwei Drüsen im Hinterleib die Komponenten des Giftes. Dies geschieht in der sauren und der alkalischen Giftdrüse. Die Sekrete sammeln sich in der Giftblase. Bei Jungbienen ist diese zunächst entsprechend leer und wird im Laufe ihrer Entwicklung im Innendienst gefüllt. Am meisten Gift bevorraten demgemäß die Bienen während ihres Wächterdienstes am Ende ihrer Innendienstlaufbahn und kurz vor oder während der Aufnahme ihres Sammeldienstes. Die zwei Komponenten des Bienengiftes ergänzen sich in ihrer Wirkung.
Man gewinnt das Bienengift, indem durch elektrische Reizung die Bienen zur unwillkürlichen Abgabe von Bienengift gebracht werden.
Zwei Arten der Gewinnung:
Zum einen wird das Gift zwischen zwei gespannten Folien gewonnen, deren erste von den Bienen durchstochen wird. Diese Methode eignet sich zur Gewinnung von hochreinem Bienengift zu Injektionszwecken. Zum anderen wird das Gift gewonnen, indem es auf unterliegenden Glasplatten antrocknet. Diese Methode dagegen ist eher geeignet um Bienengift zur Salbenherstellung zu gewinnen.